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Das Spiel ist eines der ältesten Kulturgüter der Menschheit, pädagogisch wertvoll, trainiert die grauen Zellen bis ins hohe Alter, lässt uns Ent-Spannung finden und kann Höchstleistungen mit Wettkampfcharakter von uns fordern.
All dies entfaltet es nur, weil das Spiel uns als erstes Freude bereitet, aus dem Alltag in seine eigene Sphäre entführt und Menschen auf eine der wundervollsten Weisen miteinander Zeit verbringen lässt.
So individuell Interessen und Freuden sind, so unterschiedlich,verschieden und groß ist die Welt der Spiele. Diesen Anspruch versuchen wir gerecht zu werden und in gute Beratung umzusetzen.
Das Jonglieren ist wie ein Spiel mit dem Körperlichen nach Mustern des Geistes. Das Geschicklichkeitsspiel mit hohen "Flow"-Effekt war früher vor allem das Metier der Narren und Gaukler (althochdeutsch: gougolôn = "eine spielende Bewegung machen") und erfreut sich heute von Jung bis Alt immer größerer Beliebtheit. Jeder kann jonglieren lernen.
Beim Bogenschießen tritt man vor allem in den Wettkampf mit sich selbst. Wenn Kraft, Bewegung, Atmung und Wahrnehmen sich konzentrieren, trifft man sich unverstellt.
In der Ausrichtung des traditionellen Bogenschießens geht es nicht um das bestmöglichste High-Tech Equipment und die optimierte Platzierung ganzer Pfeilserien, sondern zuerst um die eigene Erfahrung, das eigene Körpergefühl und jeden einzelnen Schuss für sich auch in verschiedenen und nicht idealen Bedingungen, wie einer immer gleichen Strecke in einer Schießhalle.
Jonglieren und Bogenschießen lässt uns geistig entspannen, fördert ein gutes Körpergefühl und
macht verdammt viel Spass.
Spielt auf ihr Leute,
spielt!
spielt auf
und ab
spielt
eine Reige
in Jamben
in Rhythmen
in Runden
in Takten
spielt nach überlieferten Gesetzen
mit heiligen Artefakten
die ewigen Legenden
von Helden und Tyrannen
spielt mit den Schubladen
und macht sie zu Regalen
werft sie ins Feuer und schaut
nach dem Formenspiel in Flammen
pokert frech mit dem Teufel
zieht ihm seine Ässer aus dem Ärmel
spielt unschuldig wie Kinder
ohne Zweck und ohne Ziel
spielt die Räume frei
in denen nur Bestand gesichert wird
spielt los den Zweck und Sinn
von instrumentalisierten Pfaden
und kalkulierter Kontrolle
spielt den Entfesselungskünstler
in der Zwangsjacke
spielt mit Verstand und nicht um euren Kragen
spielt aus dem Bauch ganz ohne Zwang
spielt euch aus eurer Haut
und spiegelverkehrt wieder zurück
Spielt auf ihr Leute,
spielt!
spielt auf
und ab
spielt
eine Reige
in Jamben
in Rhythmen
in Runden
in Takten
spielt
bis zum Rausch
bis zur Ekstase
bis zur reinen Schau
der höchsten Ästhetik
spielt
den Unter-
und Wiederaufgang
den Anfang
und das Ende
das Laufen
und das Stehen
spielt es
tanzend,
malend
oder dichtend
spielt es
als Form
der Gestaltung
eures Wesens
variiert,
kombiniert,
komponiert,
Erlesenes,
Gefundenes,
neu Entdecktes,
mit Gewesenen,
wiederholt Wiedergefundenen,
dem Altbekannten,
nur spielt
mal wieder.
Matthias Schäferhoff